Im Ratgeber: Betrugsversuche erkennen geht es darum, wie Sie sich vor Betrugsversuchen schützen können. Kriminelle lassen sich aber immer wieder Neues einfallen – und in der Serie „Phishing und Betrug auf der Spur“ gibt’s aktuelle Beispiele.
GLS
Sicherlich bekommen auch Sie Pakete nicht nur von DHL oder Hermes, sondern ab und an auch per GLS. Aktuell erreichen mich zahlreiche Phishing-Mails diesen Anbieter betreffend. Meistens geht es darum, dass ich angeblich meine Lieferung „planen“ lassen soll. Allein an der Absenderadresse, der fehlende Namensnennung und auch der sinnlosen Sprache lässt sich diese Mail allerdings als Fälschung leicht erkennen.
Kaufland
Die Supermarktkette Kaufland betreibt nicht nur viele Läden in Deutschland, sondern auch einen großen Online-Shop. Das machen sich die Versender von betrügerischen Mails in diesem Fall zu nutze. Bei einem Treueprogramm soll ich eine Kaffeemaschine gewonnen haben. Auch hier zeigt sich: Die Absenderadresse passt nicht. Sprachlich ist die Mail sogar in Ordnung, ein Klick auf den Link führt aber zu einer gefälschten Internetseite, auf der dann meine Daten abgegriffen werden sollen.
McAfee
Das Unternehmen McAfee bietet unter anderem Virenscanner für Computer an. Oftmals sind diese mit einem Abonnement verbunden, das jährlich erneuter werden muss. Das machen sich Phishing-Mailversender zunutze. In diesem Fall ist angeblich mein Konto abgelaufen und ich soll meine Daten aktualisieren. Würde ich das tun, würden meine Daten, möglicherweise inklusive Zahlungsdaten, bei Betrügern landen.
Tinder
Die App „Tinder“ ist vielen Nutzerinnen und Nutzern als Dating-Plattform zum Kennenlernen neuer Partnerinnen und Partner bekannt. Hier wird mir erzählt, jemand würde sich für mich interessieren und ich solle doch auf den Link klicken, um zu wissen, wer das ist. Spannenderweise habe ich aber gar kein Tinder-Konto, und auch die Absenderadresse ist alles andere als vertrauenswürdig.
Amazon
Die Verbraucherzentrale informiert aktuell über zahlreiche Mails in Sachen Amazon. Hier kommt eine E-Mail mit dem Betreff „Aktualisieren Sie Ihre Zahlungsinfomationen“ herein. Angeblich gäbe es Abrechnungsprobleme. An der schlechten Aufmachung lässt sich bereits erkennen, dass es sich hierbei um Phishing handelt. Es wird weder das Amazon-Logo verwendet, noch ist die Verabschiedung sehr seriös.
Quelle: Verbraucherzentrale
Comdirect
Aktuell steht auch die Kundschaft der Direktband Comdirect im Mittelpunkt von Betrugsversuchen. Hier soll das „Neue PhotoTan-Sicherheitssystem“ aktiviert werden. Die Aufmachung ist gut, es fehlt aber die persönliche Anrede. Neugierig dürfte die Mail aber schon viele Nutzerinnen und Nutzer machen, was die Gefahr, hier auf den Link zu klicken, natürlich deutlich erhöht.
Quelle: Verbraucherzentrale
1&1
Und noch eine Mitteilung der Verbraucherzentrale. Sie wurde über zahlreiche E-Mails unter dem Betreff „Informationen zur Web-Sicherheit“ bei 1&1 informiert. Hier handelt es sich angeblich um die letzte „Erinnerung“ beziehungsweise „Warnung“ bevor Ihr Konto gesperrt werde. Grund dafür seien „verdächtige Aktivitäten“. Eine umgehende Überprüfung durch den Kunden soll stattfinden. Besser nicht …
Quelle: Verbraucherzentrale
Titelbild: DALL-E
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