Datensicherung leicht gemacht: Tipps vom BSI

In einer zunehmend digitalisierten Welt sind persönliche Daten wie Fotos, Dokumente oder Kontakte von unschätzbarem Wert. Doch ein technischer Defekt, ein Cyberangriff oder ein versehentliches Löschen können diese Schätze in Sekundenschnelle vernichten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) betont daher die Bedeutung regelmäßiger Datensicherungen, um Datenverluste zu vermeiden.

Warum Datensicherung unverzichtbar ist

Datenverluste können durch verschiedene Ursachen entstehen: defekte Hardware, Schadsoftware, menschliche Fehler oder Diebstahl. Besonders kritisch ist der Verlust von selbst erstellten Inhalten wie Texten, Bildern oder Tabellen. Eine regelmäßige Datensicherung schützt vor solchen Verlusten und ermöglicht eine schnelle Wiederherstellung der Daten. Das BSI empfiehlt daher, persönliche Daten regelmäßig zu sichern und die Sicherungen getrennt vom Originalgerät aufzubewahren.

Methoden der Datensicherung

Es gibt verschiedene Ansätze zur Datensicherung, die je nach Bedarf und technischer Affinität gewählt werden können:

  • Volldatensicherung: Hierbei werden alle Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt komplett gesichert. Dies bietet eine umfassende Sicherung, kann jedoch zeit- und speicherintensiv sein.
  • Inkrementelle Sicherung: Nach einer initialen Volldatensicherung werden nur die seitdem geänderten Daten gesichert. Dies spart Speicherplatz, erfordert jedoch bei der Wiederherstellung die letzte Volldatensicherung sowie alle nachfolgenden inkrementellen Sicherungen.
  • Differentielle Sicherung: Auch hier beginnt man mit einer Volldatensicherung. Anschließend werden alle seit der letzten Volldatensicherung geänderten Daten gesichert. Für die Wiederherstellung benötigt man lediglich die letzte Volldatensicherung und die aktuelle differentielle Sicherung.

Geeignete Speichermedien

Für private Nutzerinnen und Nutzer eignen sich insbesondere USB-Sticks und externe Festplatten zur Datensicherung. Diese sollten jedoch regelmäßig überprüft und korrekt gelagert werden, da ihre Lebensdauer begrenzt ist. Das BSI weist darauf hin, dass die Funktionsfähigkeit von Speichermedien unter anderem von der richtigen Handhabung und Lagerung abhängt.

Automatisierte Sicherungen nutzen

Moderne Betriebssysteme bieten integrierte Tools zur Datensicherung:

  • Windows: Die Funktion „Sichern und Wiederherstellen“ ermöglicht die Planung regelmäßiger Sicherungen.
  • macOS: Mit „Time Machine“ können Nutzerinnen und Nutzer automatische Backups auf externen Laufwerken einrichten.
  • Linux: Tools wie „Déjà Dup“ bieten einfache Möglichkeiten zur regelmäßigen Datensicherung.

Für Smartphones stehen Cloud-Dienste wie iCloud oder Google Drive zur Verfügung. Alternativ können Daten manuell auf einen Computer übertragen und dort gesichert werden.

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Eine regelmäßige und durchdachte Datensicherung ist der beste Schutz vor Datenverlust. Ob durch technische Defekte, Cyberangriffe oder menschliche Fehler – wer seine Daten regelmäßig sichert, kann im Ernstfall schnell reagieren und Verluste minimieren. Das BSI empfiehlt daher: „Doppelt gesichert hält besser“.

Weitere Informationen und detaillierte Anleitungen zur Datensicherung finden Sie auf der offiziellen Webseite des BSI.

Mit Material vom BSI. Titelbild: DALL-E

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