Betrugsversuche im Bezug auf Bankkonten, Onlinezugänge und mehr habe ich schon oft erlebt, neu war mir hingegen, dass auch Versicherten von Krankenkassen ins Visier geraten können. Im so genannten Phishing-Radar der Verbraucherzentrale tauchte eine solche Nachricht auf.
Die Verbraucherzentrale schreibt dazu:
Zu Beginn der Woche erhielten wir unter anderem diese ungewöhnliche Phishing-Mail im Namen der AOK. Diese Mail ist so besonders, da es nur sehr selten Betrugsversuche mit der AOK als vermeintliche Absendeadresse gibt. Unter dem Betreff „Eine neue Version Ihrer Karte.“ wird man in der Mail darauf hingewiesen, dass man nicht mehr durch die AOK versichert sei. Das liege an einem Update, welches man durchführen solle. Angeblich sei eine neue Version der Gesundheitskarte verfügbar, welche man über den Button mit der Aufschrift „Senden Sie meine Anfrage“ anfordern solle. Andernfalls würden anfallende Gesundheitskosten nicht mehr übernommen werden. Vor diesem Hintergrund besteht die Möglichkeit, dass man sich zu dieser Aktualisierung bewegen lassen könnte. Wir empfehlen Ihnen jedoch nicht auf den Button zu klicken, sondern diese Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Auffällige Merkmale dieses Betrugsversuches sind besonders die Verlinkung innerhalb der Mail, die definitiv nicht zu den Seiten der AOK weiterleitet und die unpersönliche Anrede. Bei der Absendeadresse muss man in diesem Fall genauer hinschauen, um sie als Phishing-Versuch zu entlarven.
Quelle: Verbraucherzentrale Phishing-Radar
Der Technik-Michel meint:
Dieser Phishing-Versuch zeigt: Sicher sein können wir nie, wenn uns eine E-Mail oder Messenger-Nachricht erreicht. Immer kommt es darauf an, sie genau zu prüfen und im Zweifelsfall auf keinen Link in der Nachricht zu klicken, sondern gegebenenfalls lieber auf die Internetseite des jeweiligen Anbieters, in diesem Fall der AOK zu gehen, sich dort in sein Konto einzuloggen (falls vorhanden) und nachzuschauen, ob wirklich Handlungsbedarf besteht.
Auch können Sie, wenn Sie Bedenken nach einer solchen E-Mail haben, zum Beispiel über eine Internetsuche herausfinden, ob auch andere eine solche Nachricht bekommen haben und ob es Informationen gibt, falls Sie wirklich gefordert sind, etwas zu tun.
Informationen im Kursivdruck: Verbraucherzentrale. Titelbild: DALL-E
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