Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erinnert aktuell daran, wie wichtig ein sicherer Umgang mit E-Mails im Alltag ist. In einem aktuellen Hinweis auf seiner Website (bsi.bund.de) erklärt die Behörde, dass E-Mails nach wie vor eines der beliebtesten Einfallstore für Cyberangriffe sind – und viele Menschen zu sorglos mit Anhängen, Links oder persönlichen Daten umgehen.
Phishing bleibt das größte Risiko
Besonders verbreitet bleibt laut BSI das sogenannte Phishing. Dabei geben sich Betrügerinnen und Betrüger als bekannte Unternehmen, Banken oder Paketdienste aus, um an persönliche Daten zu gelangen. Solche Mails wirken oft täuschend echt, enthalten aber manipulierte Links oder Anhänge, die Schadsoftware nachladen. Das BSI rät dringend dazu, keine Links oder Dateien aus unbekannten E-Mails zu öffnen, selbst wenn der Absender auf den ersten Blick vertrauenswürdig erscheint.
Ein weiteres Problem: Angreifer fälschen häufig auch Absenderadressen. Nutzerinnen und Nutzer sollten daher stets prüfen, ob die Absenderadresse logisch wirkt und ob sich unter dem Link wirklich die echte Website des Unternehmens verbirgt.
Schutzmaßnahmen: Von der Zwei-Faktor-Authentifizierung bis zur Verschlüsselung
Das BSI empfiehlt mehrere einfache, aber wirksame Maßnahmen für mehr Sicherheit:
- Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren, wann immer es möglich ist. So kann ein gestohlenes Passwort allein nicht mehr ausreichen, um Zugriff zu bekommen.
- Sichere Passwörter verwenden – am besten individuell für jeden Dienst und mit einer Länge von mindestens zwölf Zeichen. Passwortmanager können hier helfen.
- E-Mail-Verschlüsselung nutzen, wenn vertrauliche Daten oder Dokumente versendet werden. Viele Anbieter unterstützen inzwischen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung oder bieten einfache Verschlüsselungsfunktionen an.
Auch aktuelle Sicherheitsupdates sind wichtig – nicht nur für Computer, sondern auch für Smartphones und Tablets, auf denen E-Mails gelesen werden. Veraltete Apps oder Betriebssysteme können Sicherheitslücken enthalten, die Angreifer gezielt ausnutzen.
E-Mails bleiben wichtig, aber riskant
Das BSI betont, dass E-Mails trotz alternativer Kommunikationsformen wie Messengern oder Cloud-Diensten weiterhin eine zentrale Rolle spielen – gerade im geschäftlichen und behördlichen Bereich. Umso wichtiger ist es, den eigenen Umgang regelmäßig zu überprüfen und Sicherheitsmaßnahmen konsequent umzusetzen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, beim Umgang mit E-Mails mehr Aufmerksamkeit und Vorsicht walten zu lassen. Schon kleine Schritte – etwa das Überprüfen von Absendern, die Nutzung starker Passwörter und der Verzicht auf das Öffnen unbekannter Anhänge – können entscheidend sein, um sich vor Datenklau und Schadsoftware zu schützen.
Das vollständige Merkblatt mit praktischen Tipps steht auf der Website des BSI zur Verfügung.
Titelbild: KI-generiertes Bild (OpenAI)
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