Emojis gehören bei den meisten Deutschen zur digitalen Kommunikation dazu. 81 Prozent nutzen sie in ihren Textnachrichten, Mails oder Chats. Fast jeder und jede Fünfte (19 Prozent) tut dies in jeder einzelnen Nachricht, 31 Prozent in der Mehrzahl und 24 Prozent in wenigen Nachrichten. Nur acht Prozent verwenden Emojis äußerst selten bzw. kaum.
Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.005 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren, die im Auftrag des Digitalverbands Bitkom anlässlich des World Emoji Days am 17. Juli durchgeführt wurde. Wer Emojis nutzt, tut dies demnach vor allem in der privaten Kommunikation im Freundes-, Bekannten- und Familienkreis (98 Prozent). Auch im Job kommen die bunten Bildchen zum Einsatz: 29 Prozent nutzen Emojis im beruflichen Kontext im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, 19 Prozent außerdem mit Vorgesetzten. Eine Mail an den Handwerks-Betrieb oder eine Retouren-Nachricht an den Versandhändler? 12 Prozent verwenden Emojis auch, wenn sie mit Online-Shops oder Dienstleistern kommunizieren. „Emojis sind ein elementarer Teil der Internetkultur geworden. Sie können die digitale Kommunikation bereichern, zuweilen führen sie aber auch zu Verwirrung“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
Ist der Zwinkersmiley jetzt ironisch oder ernst gemeint? Bei 56 Prozent haben Emojis schon mal zu Verwirrungen in Konversationen geführt, bei den 16- bis 29-Jährigen trifft dies sogar auf 73 Prozent zu. Männer (51 Prozent) sagen etwas häufiger als Frauen (43 Prozent), dass Emojis ihnen helfen, sich besser auszudrücken. Manchmal sagt ein Emoji auch mehr als 1000 Worte: Knapp die Hälfte (48 Prozent) antwortet häufig einfach nur mit einem solchen Symbol, statt einen Text zu schreiben. Und 46 Prozent sind genervt, wenn andere genau dies tun und lediglich per Emoji auf eine Nachricht antworten. Nur eine Minderheit von 15 Prozent findet, es gebe zu viele Emojis.
Pressemitteilung Bitkom. Titelbild: DALL-E
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